Das war der Herbst in der Superliga 2023

Der KV Schwaz 1 startete in eine Saison mit vielen Herausforderungen, da wir einen Abgang hatten, aber keinen neuen Spieler dazugewonnen haben.

Trotzdem hat das der guten Stimmung keinen Abbruch getan, als wir zum ersten Saisonauswärtsspiel nach Ritzing aufgebrochen sind. In einem souveränen Spiel und einer der besten Mannschaftsleistungen unserer 1er, konnten wir das Spiel 7:1 und mit einem Schnitt von 615 gewinnen. Dieses Ergebnis sollte noch einige Male folgen, da wir die Spiele gegen SPG SKH Post SV 1036 und USC Team81 Eugendorf ebenfalls so gewonnen haben. Gegen KSK Jenbach und KSV Wien gab es jeweils einen 6:2 Sieg, womit wir gegen jeden Verein, der in der Tabelle unter uns steht, einen vollen Erfolg erzielt haben.

Weniger Glück hatten wir jedoch gegen die Vereine, die oberhalb von uns platziert waren. So haben wir auswärts, knapp gegen St. Pölten, in der zweiten Runde verloren und auch gegen Kleinwarasdorf mussten wir uns geschlagen geben. Zu Hause gab es nur eine Niederlage gegen den Meister der Vorsaison, Neunkirchen. Ein bitteres, aber erwähnenswertes Ergebnis gab es noch in Orth. Erstmals hat der KV Schwaz die Marke von 3800 Kegeln überschritten und einen Schnitt von 637 erzielt, bei einer 8:0 Niederlage… Das einzige nicht so erfolgreiche Spiel wurde beim NBC-Pokal in Slavonski Brod absolviert, wo bis auf Marco Dummer niemand seine beste Form abrufen konnte und nur ein 18. Platz zu Buche stand. Ganz nebenbei wurde beim Cupspiel in Wörgl auch noch der Bahnrekord auf 600 Schnitt gesteigert und Roli erzielte den Einzelbahnrekord mit 635 Kegel. Somit stehen wir nach dem Herbst auf Platz 5 mit 10 Punkten, 5 Siegen und 4 Niederlagen. Trotzdem haben wir uns eine gute Ausgangslage geschaffen, um die Top 3 weiterhin anzugreifen und wichtige Punkte zu holen.

Von den einzelnen Spielern gibt es viel Positives zu berichten. Unser Legionär Adam Budai hat sich von seiner Verletzung erholt und konnte jedes Spiel bestreiten. Nur einmal blieb er unter 600, erzielte einen Schnitt von 617 und konnte im letzten Heimspiel hervorragende 664 Kegel erspielen, womit er die KV Schwaz Saisonbestleistung aufgestellt hat.

Seine wohl beste Saison für den KV Schwaz spielt Sasa Igumanovic. Nach kleinen Startschwierigkeiten konnte er sich Runde für Runde steigern und sich zu einem richtigen Unterschiedsspieler entwickeln. Mit einem Schnitt von 612 haben wir alle Lust auf mehr und freuen uns auf die zweite Saisonhälfte.

Einige beeindruckende Leistungen konnte Marco Dummer erzielen. Mit 656 in Orth und 632 in St. Pölten zeigte er, zu was er fähig ist und wie er seine Gegner in Furcht versetzen kann. Sein bestes Spiel zeigte er aber vermutlich beim NBC-Pokal, wo er auf einer harten Bahn mit 623 Kegeln startete, 0 Fehlwürfe machte und ein Top-10-Ergebnis in der Qualifikation spielte.

Der Jüngste in der Mannschaft, Maximilian Monthaler, war diese Saison der Inbegriff von Konstanz. Mit wenigen Ausreißern nach oben oder unten spielte er in 6 von 8 Spielen zwischen 592 und 600 und konnte ebenso 6 von 8 Mannschaftspunkte gegen teils starke Gegner holen.

Der Durchschnitt von 605 bei den Spielen von Patrik Gruber lässt Raum für Optimismus und gibt Anlass zu der Überzeugung, dass noch mehr möglich ist. Seine beeindruckenden Leistungen mit vier Ergebnissen über 620 verdeutlichen konsequent, welches Potenzial in ihm steckt. Diese vielversprechenden Spiele schaffen Vorfreude auf die Rückrunde, in der man einen in Topform befindlichen Patrik Gruber erleben kann.

Und als sechsten im Bunde haben wir unseren Kegelkönner Roland Gstrein. Dieser Kerl glänzt nicht nur in den Weinregionen, aus denen unser edler Tropfen stammt (zum Beispiel Ritzing und Orth), sondern auch zuhause zeigt der Mountain Man sein Können. Seine beeindruckende Beständigkeit wird durch sein erstes Spiel unterstrichen: Auswärts in Ritzing holte er 657 Holz, und zum krönenden Abschluss daheim gab’s nochmal 631 Holz auf die Kegelbahn geknallt. Das Ganze summiert sich zu einem beeindruckenden Schnitt von 628 – ganz großes Kegelkino!

Und was ist mit unserem Kapitän Michael Hechenberger? Er hat diesen sechs Jungs das Vertrauen geschenkt, sich zu beweisen. Immer wieder sprang er als Ersatz ein, feuerte an und managte die Situationen mit Bravour. Zusätzlich hat er einige Spiele in der zweiten Mannschaft absolviert, wodurch er wichtige Kegel und Punkte beigesteuert hat.

Ein besonderer Dank geht auch an Leonard Erni, der stets zur Stelle war, wenn man ihn gebraucht hat. Seine Leistungen ließen keinen Unterschied zwischen Superliga und Bundesliga erkennen. Zudem hat er sich erstmals international beim NBC-Pokal bewiesen. Gleiches gilt für Bernhard Knapp, den Kapitän der zweiten Mannschaft. Er hat immer wieder als Ersatzmann eingesprungen und dabei wichtige Ergebnisse erzielt. Beim NBC-Pokal hat er ebenfalls erstmals international gespielt, und bei unserem Heimspiel gegen Jenbach hat seine Einwechslung eine Kehrtwende eingeleitet, indem er 314 auf 60 Wurf erzielt hat.